Brauchtum der Osterfeuer

 

Osterfeuer

 

Von Ostersamstag auf Ostersonntag oder in der darauffolgenden Nacht werden vielerorts

Osterfeuer entzündet. Das Abbrennen des Osterfeuers ist ein alter Brauch.

Im Winter werden Hölzer und Sträucher gesammelt und die Bäume werden im Frühjahr ausgesägt.

Das Ganze wird dann eingesammelt und zu einem großen Haufen gestapelt.

Ostern trifft man sich dann bei Einbruch der Dunkelheit um das Osterfeuer zu entzünden.

Diesen Brauch kannten schon die alten Germanen.

Das Feuer sollte den Winter, aber auch böse Hexen und Geister vertreiben. Darum wurden häufig

Strohpuppen in der Mitte des Holzhaufens aufgestellt und verbrannt. Der Schein des Osterfeuers sollte den Menschen, die ihn sahen, Glück bringen. Die Häuser, auf die der Schein fiel, sollten sicher sein vor Brandgefahr und die Menschen, die in den Häusern wohnten, sollten vor Krankheit geschützt werden. Um den Schein möglichst weit reichen zu lassen, wurden die Osterfeuer meist auf Hügeln aufgeschichtet.

 

Der Osterfeuertag "Ostersonntag"

 

Der Ostersonntag ist der wichtigste Tag der Osterfeuertage.

An diesen Tag freuen sich die Christen über die Auferstehung Jesu. Es wird offenbar, dass das Wirken von Jesus nicht ohne Wirkung bleibt, sondern den Menschen wieder Hoffnung gibt.

Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottesdienst, der an die Auferstehung Jesu erinnert.

Die Osterfeier des Papstes im Petersdom am Ostersonntag ist ein Höhepunkt für die katholischen Christen.

Im Anschluss an die Messe hält der Papst eine Ansprache vom Balkon der Peterskirche und erteilt den traditionellen Segen "Urbi et Orbi".

Am Sonntag werden auch heute noch viele Osterbräuche gepflegt.

Bekannt in Deutschland ist vor allem "das Ostereier suchen".